Das Aitel (Leuciscus cephalus), auch Döbel, Alet, Eitel oder Aitel (letzteres vor allem in Bayern), ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Zu dieser Fischgruppe gehören etwa 1500 Arten.
Das im Durchschnitt 30 bis 40 (max. 70 cm, bis 5 kg schwer) Zentimeter lange und 1 Kilogramm schwere Aitel hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten, torpedoförmigen Körper. Der Kopf ist sehr groß und das endständige Maul breit. In seinem Habitus ähnelt er dem Aland (Leuciscus idus), hat aber größere Schuppen mit einer dunklen Umrandung, die eine netzartige Zeichnung ergeben, und eine nach außen gebogene Afterflosse. Der Rücken und die Flanken sind silbern bis golden, die Bauch- und Brustflossen rötlich gefärbt. Die Fettflosse ist wie bei allen Cypriniden nicht vorhanden.
Das Aitel ist in fast ganz Europa mit Ausnahme Schottlands, Irlands und dem Norden Skandinaviens zu finden.
In manchen deutschsprachigen Regionen wird der Döbel auch „Aitel“ (Österreich, Bayern) oder „Alet“ (Alemannisch, etwa am Bodensee und in der Schweiz), genannt. Ein weiterer Name ist „Rohrkarpfen“. Am unteren Neckar in der Kurpfalz nennt man ihn „Knilps“. Im Saar- und Moselbereich ist auch der Name Mülwe bzw. Milwe verbreitet.
Das Aitel wird zwar traditionell, wie alle heimischen Karpfenfische, zu den „Friedfischen“ gezählt, aber in Wirklichkeit ist er ein Allesfresser. Neben Algen und Wasserpflanzen zählen auch Wasserinsekten, deren Larven, Schnecken, Muscheln und Würmer zu seiner Nahrung. Je älter er wird, desto mehr verlegt er sich auch auf die Jagd nach Kleinfischen. Döbel fressen auch gelegentlich einmal eine Maus, die im Wasser schwimmt. Unter Anglern ist zudem bekannt, dass Aitelauch gut mit Früchten zu fangen sind. Beliebt bei Aitelln sind süße Kirschen, Pflaumen, Weintrauben aber auch Holunderbeeren. Dabei ist es unerheblich, ob der Fisch diese Früchte natürlicherweise in seinem Gewässer, von Bäumen und Sträuchern ins Wasser gefallen, findet.
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Quelle: www.wikipedia.de